In der Regel sind die Klebfallen nicht in der Lage größere Insekten auf Dauer festzuhalten. Daher sind bevorzugte Beutetiere eher kleinere Insekten, etwa Stechmücken oder kleinere Fliegen. Ausnahmsweise können auch größere Insekten mit großen Flügeln auf den Pflanzen kleben bleiben (Falter, Schmetterlinge), wenn ein großer Teil des Flügels auf dem Blatt hängenbleibt. Ameisen oder auch Blattläuse sind aber in der Lage, sich wieder aus dem Klebschleim zu befreien.

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Die durch die Schleimdrüsen abgesonderten Enzyme "verdauen" dann die gefangene Beute und geben die für das Pflanzenwachstum wichtigen Nährstoffe (insbesondere Stickstoff und Phosphat) an die Blätter ab. Auf den Drüsententakeln bleiben dann die Insektenhüllen zurück und gelangen später mit dem Absterben der älteren Blätter wieder zurück in den Nährstoffkreislauf des Bodens.

Einige Fettkrautarten sind sogar in der Lage ihre Blätter aktiv zu bewegen. Bleibt ein Beutetier an den Drüsenhaaren kleben, dann wird aufgrund der Bewegung des Insekts ein Reiz ausgelöst, was eine Blattbewegung zur Folge hat. Dabei wölbt sich die Blattoberseite auf das Insekt, um eine optimale Verdauung zu garantieren.