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Pinguicula
heterophylla
Bentham (1839)
Topographische
Karte
von Zentralmexiko mit den bisher bekannten
Populationen von P. heterophylla in den
Bundesstaaten Michoacán, Guerrero und Oaxaca.
Standort
von
P. heterophylla östlich der Stadt San Pablo Villa
de Mitla im mexikanischen Bundestaat Oaxaca (1960 m ü.
M.). Das Habitat liegt in einem Eichen-Kiefernwald und
die Pflanzen wachsen an einem Hang in lehmigem Substrat
zusammen mit P. moranensis. Am Standort gibt es
auch Kakteen, Orchideen und Yucca-Palmen, was auf eher
trockenere Verhältnisse hinweist.
7. September 2009
Standort
P. heterophylla an fast vertikalen Hängen in
einem Eichen-Kiefernwald in erodierten sandig-lehmigen
Substrat im El Huizteco Gebirge nahe der Stadt Taxco im
mexikanischen Bundesstaat Guerrero auf etwa 2250 m
gelegen. In dem Gebiet kommen auch noch die Arten P.
moranensis und P. parvifolia vor.
12. Juli 2008
P. heterophylla bildet Winterrosetten in Form
einer Zwiebel, die sich unterhalb der Bodenoberfläche
befinden. Eine Schicht von vertrockneten Winterblättern
umhüllt die noch aktiven Winterblätter gegen
Insektenfraß und Pizbefall (links). In der Mitte
des Bildes ist eine Winterrosette ohne Umhüllung zu
sehen. Die Winterrosette besteht aus bis zu 100
Winterblättern, die dünn und leicht durchscheinend sind
(rechte Seite des Bildes).
16. März 2014
Gerade
ausgetriebene
Winterrosette von P. heterophylla. Die Art ist
anisophyll, was bedeutet, dass zwei Formen von
karnivoren Sommerblättern ausgebildet werden. Die ersten
4 bis 6 karnivoren Sommerblätter sind eiförmig und spitz
zulaufend, bis zu 3 cm lang und auf der Oberfläche dicht
mit Drüsenhaaren besetzt. Nach Ausbildung der ersten
karnivoren Blättern erscheinen die ersten
Blüten.
17. Mai 2005
Nach
den
ersten karnivoren Blättern bilden die Pflanzen die
zweite Blattform aus, die zwar auch eine breite
Blattbasis haben, dann aber eine aufrechte,
lanzettlich-linealische Form aufweisen und bis zu 19 cm
lang werden können.
17. Mai 2005
Fast
verblühte
Population von P. heterophylla (El Huizteco
Gebirge, Guerrero). Die Blüte erstreckt sich je nach
Standort von Mitte April bis Mitte Juli.
12. Juli 2008
Population
von
P. heterophylla in Sommerrosette mit den typisch
aufrechten, langen Sommerblättern an offenen, teilweise
sonnigen Stellen am Hang in Pinien-Eichenwald (bei
San Pablo Villa de Mitla, Oaxaca).
9. September 2009
Einzelpflanze
von
P. heterophylla mit aufrechten, bis zu 19 cm
langen Sommerblättern. Die Sommerrosetten bestehen aus 6
bis 12 Sommerblättern.
9. September 2009
Typisch
für
P. heterophylla ist, dass die Sommerblätter erst
eingerollt sind, und sich dann entrollen und gleichzeitg
weiter in die Länge wachsen, bis die finale Blattlänge
erreicht ist.
12. Juli 2008
An
mehr
schattigen Standorten können insebsondere die älteren
Sommerblätter auch einen mehr waagrechteren Wuchs
aufweisen (bei Ixtlan de Juárez, Sierra de Juárez,
Mexiko, 2310 m ü. M.)
2. September 2009
Die
aufrechten
Sommerblätter sind auf der Oberseite dicht vorwiegend
mit gestielten Drüsenhaaren besetzt (das stark nach
unten eingerollte Blatt läßt auf den ersten Blick
vermuten, dass die Blattform rund ist, was aber nicht
der Fall ist).
9. September 2009
Wie
P. medusina ist auch P. heterophylla in
der Lage an der Blattspitze Jungpflanzen zu bilden und
sich so auch vegetativ vermehren kann. Allerdings
variiert diese Eigenschaft stark von Population zu
Population, kann aber lokal bis zu 15% der Pflanzen
umfassen.
2. September 2009
Frontansicht
einer
blaßvioletten Blüte mit länglich verkehrt-eirunden
Kronblättern. Typisch für die Blüte ist der
gelb-grünliche Fleck auf der Basis des mittleren
Kronblatts der Unterlippe. Der Fleck setzt sich auch
in die Kronröhre fort. Viele Blüten haben auch an den
beiden Seiten der Kronblattbasis eine kleine
gelb-grüne Ausfärbung.
17. Mai 2005
Frontansicht
einer blaßvioletten
Blüte mit mehr länglich-keilförmigen Petalen.
17. Mai 2005
Frontansicht
einer violetten
Blüte, deren verkehrt-eirunden Petalen sich
leicht überlappen.
17. Mai 2005
Frontansicht
einer
Blüte mit länglich verkehrt-eirunden Petalen, die am
Blattende leicht spitz zusammen laufen. Während die
Farbe der Petalen der Unterlippe zur Blattbasis oft
mehr weißlich wird, ist die Blattfarbe der Petalen der
Oberlippe an der Basis eheridentisch mit dem Rest des
Kronblatts oder wird etwas dunkler.
17. Mai 2005
Frontansicht
einer
eher selteneren weißgefärbten Blüte. Hier scheint der
Pflanze das Allel für die violette oder rosa
Ausfärbung der Kronblätter (und auch der Kronröhre) zu
fehlen.
17. Mai 2005
Frontansicht
einer
Blüte mit stärker ausgeprägten Größenunterschieden
zwischen Ober- und Unterlippe und mit mehr länglich
keilförmigen Petalen.
12. Juli 2008
Seitenansicht
einer Blüte.
Die fast zylinderförmige, violett gefärbte Kronröhre,
die sich zum Sporn hin verjüngt, ist in der Regel
bis 0,85 cm lang, es wurden aber auch Exemplare mit
noch längerer Kronröhre gefunden. Der bis zu 6
mm lange Sporn ist hellgrün gefärbt und schließt sich
in gerader oder leicht nach unten gebogener Form an
die Kronröhre an.
17. Mai 2005
Seitenansicht
einer Blüte
mit weißen Petalen. Auch die Kronrohre dieses Klons
hat eine weiße Farbe mit einer blaß hellgrünen
Schattierung. Der Blütenkelch von P. heterophylla
ist zweilippig. Die Kelchblätter haben eine dreieckige
bis lanzettliche Form mit einem spitzen Ende und
werden bis 2 mm lang. Die Kelchblätter sind auf der
Oberseite mit Drüsenhaaren besetzt.
17. Mai 2005
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