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Pinguicula vulgaris ssp. vestina Conti
& Peruzzi (2006)
Topographische
Karte
von Zentralitalien mit den Abruzzen, ein Teil des
zentralen Apennins. Nördlich des Monte Sasso Massifs
sowie weiter südlich auf dem Altopiano delle Rocche sind
die bisher bekannten Standorte von P. vulgaris
ssp. vestina.
Nordseite
des
Gran Sasso Massifs mit dem Corno Piccolo (2655 m ü.M.).
Mit 2912 m (Corno Grande) ist der Gran Sasso d'Italia
das höchste Gebirge des Abruzzischen Appenin. In
mehreren sich vom Gran Sasso Massif nach Norden
erstreckenden Tälern wurden Populationen von P.
vulgaris ssp. vestina gefunden.
15. Juli 2018
Habitat
von
P. vulgaris ssp. vestina im Arno-Tal
südlich des Ortes Pietracamela (1150 m ü. M.). Die
Pflanzen wachsen an einem permanent mit Wasser
überrieselten Hang inmitten von Gräsern (wie zum
Beispiel Wollgras). Das Substrat besteht aus mehr
oder weniger stark erodiertem Kalkstein (Gemisch aus
Kalksand und größeren Kalksteinbrocken). Bei
stärkeren Regenfällen kann es durchaus zu
Abschwemmungen des sehr lockeren Bodens kommen,
daher sind auch immer wieder bewuchsfreie Stellen zu
erkennen.
15. Juli 2018
Gruppe
von
P. vulgaris ssp. vestina zwischen
Gräsern in einem Moospolster wachsend. Mitte Juli
ist die Blüte schon beendet, die Samenkapseln sind
aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht reif.
15. Juli 2018
Unter
guten
Wachstumbedingungen können die Sommerrosetten von P.
vulgaris ssp. vestina einen
Durchmesser von bis zu 10 cm errecihen. Bei
intensiverer Sonneneinstrahlung können sich die
Blätter auch leicht gelblich rotbraun färben.
Auch kann der Blattrand eine wellige Form aufweisen.
15. Juli 2018
Mitte
Juli
gibt es nur noch wenige Pflanzen am Standort, die
noch Blüten aufweisen (insbesondere solche, die sich
an sehr feuchten Stellen mit kälteren Bedingungen
befinden und dadurch wahrscheinlich etwas später zu
Blühen anfangen).
15. Juli 2018
Frontansicht
einer
Blüte von P. vulgaris ssp. vestina.
Entgegen den Angaben in der Beschreibung dieser
Untertart befindet sich bei keiner noch blühenden
Plfanze am Standort bei Pietracamela kein gelblicher
Fleck auf der Basis des mittleren Kronblatts der
Unterlippe.
15. Juli 2018
Seitenansicht
einer
Blüte. Während die Kronblätter der Oberliippe
violett gefärbt sind, sind die Kronblätter der
Unterlippe weißlich, oft hat der Blattrand ein
schwach violette Farbe. Die drei länglich dreieckig
geformten Kelchblätter der Oberlippe sind laut den
Autoren. mindestens bis zur Hälfte miteinander
verwachsen. Ob das Ende des mittleren Kelchblattes
der Oberlippe zweispitzig ist, läßt sich auf dem
Bild leider nicht erkennen.
15.
Juli
2018
Die
Samenkapsel
von P. vulgaris ssp. vestina ist
eiförmig
bis birnenförmig. Die beiden Kelchblätter der
Oberlippe sind mindestens zu zwei Dritteln
miteinander verwachsen.
15.
Juli
2018
Am dem sehr feuchten Standort von P. vulgaris
ssp. vestina im Arno-Tal wachsen auch einige
Orchideen, wie diese Sumpfwurz-Art Epipactis
palustris.
15.
Juli
2018
Eine
weitere
Orchideenart, die am Standort anzutreffen ist: Epipactis
atrorubens.
15.
Juli
2018
Auch
Vertreter
aus der Gattung der Knabenkraut-Orchideen (Dactylorhiza)
kann man an dem Standort finden.
15.
Juli
2018
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