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Pinguicula
medusina Zamudio & Studnička (2000)
Topographische
Karte von Mexico mit dem Ort Santiago Juxtlahuaca im Bundesstaat
Oaxaca, in deren Nähe der bisher bekannte Standort von P.
medusina liegt (roter Punkt). Wahrscheinlich dürfte es in der
Region auf anderen Gipshügeln weitere Vorkommen dieser Art geben.
Habitat
von P. medusina. Die vorherrschende
Vegetation besteht aus kleinen Bäumen, Sträuchern, kleinen
Palmen und verschiedenen Gräserarten auf Gipsgestein.
7. September 2009
P.
medusina wächst an fast vertikalen Stellen mit wenig Bewuchs
an nach Norden und Osten ausgerichteten Hängen.
7. September 2009
Eine
typische Pflanze, die am Standort von P. medusina
vorkommt, ist eine Begonien-Art, die im September blüht und der
Vegetation eine zusätzliche Farbkomponente gibt.
7. September 2009
Zwiebelartige
Winterrosette von P. medusina (in Kultur). Die
Rosette wird umhüllt von abgestorbenen Sommerblättern, welche die
Rosette gegen Pilzbefall und Insektenfraß schützt. Während der
trockenen Wintermonaten sterben die Wurzeln komplett ab.
10. Januar 2021
Winterrosette
von P. medusina ohne die vertrockneten Hüllblätter
sowie Draufsicht und Seitenansicht eines Blatts der Winterrosette
(in Kultur).
10. Januar 2021
Winterrosette
(die vertrockneten Hüllblätter der Winterknospe wurden entfernt) mit
ersten karnivoren Sommerblättern und ersten Blütenknospen (in
Kultur).
Beim ersten Blatttyp karnivorer Sommerblätter ist der
Blattrand nicht nach unten gebogen und die
Blätter sind sehr viel kürzer im Vergleich zu den später gebildeten
karnivoren Blättern des zweiten Blatttyps. An den Blattenden bilden sich bereits die ersten vegetativen Tochterpflanzen.
1. Juni 2017
P.
medusina wächst nur an fast vertikalen, erodierten Stellen
zusammen mit Selaginella
und manchmal auch Begonien an nach Norden und Osten ausgerichteten
Gipshängen. An flacheren Stellen findet man keine Pflanzen, da dort die
Konkurrenz mit anderen Pflanzen, wie Gräsern, zu hoch ist.
7. September 2009
Wo
der kristalline Gips Risse im Gestein aufweist oder etwas erodiertes
Gipssubstrat eine dünne Schicht bildet, siedeln sich gleich Pflanzen
von P. medusina an.
7. September 2009
An
Stellen, wo Pflanzen von P. medusina direkter Sonne
ausgesetzt ist, sind die Pflanzen dunkelrot gefärbt.
7. September 2009
Die bis
zu 19 cm langen Sommerblätter sind dicht mit Drüsenhaaren besetzt. Der
Blattrand ist stark nach unten gebogen, so dass man den Eindruck hat,
die Blätter wären rund. Die Blätter wachsen in die Länge und entrollen
sich gleichzeitig am Blattende.
7. September 2009
Typisch
für P. medusina sind die Tochterpflanzen, die sich
bei den meisten Sommerblättern an den Blattenden bilden. Dabei werden
schon Wurzeln gebildet, auch wenn die Tochterpflanze noch keinen
Kontakt zum Substrat hat. Bei spät gebildeten Tochterpflanzen kann es
sogar vorkommen, dass sich die Winterrosette noch am Blattende des
Mutterblattes ausbildet. Mit dem Vertrocknen des Sommerblatts der
Mutterpflanze bekommen die Jungpflanzen dann Kontakt zum Substrat und
treiben im nächsten Jahr wieder aus.
7. September 2009
Frontansicht
einer Blüte von P. medusina (in Kultur). Die
Kronblätter der Ober- und Unterlippe sind fast gleich groß und die
Blütenfarbe reicht von ganz weiß bis zu weiß mit violettem Rand. Auf
der Basis der mittleren Petale der Unterlippe befindet sich ein
gelbgrüner Fleck, der bis in die Kronröhre hineinragt.
5. August 2014
Seitenansicht
einer Blüte von P. medusina (in Kultur). Die
trichterrförmige Kronröhre ist violett gefärbt mit zusätzlich parallel
verlaufender Aderung. Zum Sporn hin wird die sich verengende Kronröhre
mehr weißlich.
6. Juni 2020
Seitenansicht
einer Blüte von P. medusina (in Kultur). Der
zylinderförmige Sporn ist grün gefärbt und am Ende rundlich und oft
leicht verdickt. Der Sporn ist dicht mit Drüsenhaaren besetzt.
5. August 2014
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