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Pinguicula
kondoi
Casper (1974)
Topographische
Karte
von Zentralmexiko mit der Stadt Ciudad Victoria,
Hauptstadt des Bundesstaates Tamaulipas. Östlich von
Ciudad Victoria befinden sich in der Sierra Madre
Oriental die bisher bekannten Standorte von P.
kondoi.
P.
kondoi wurde bisher an Standorten in den
Bundesstaaten Tamaulipas, Nuevo León und San Luis Potosí
gefunden (rote Punkte). Bei dem Standort nahe der Stadt
Tula handelt es sich um den Fundort der unter dem Namen
P. reticulata beschriebenen Sippe. In Kultur gibt
es noch Klone mit der Bezeichnung "Santa Rita" und "La
Escondida", von denen allerdings keine genauen
Standortangaben bekannt sind.
Standort
von
P. kondoi östlich der Stadt Matehuala, San Luis
Potosí (1780 m ü. M.). Die Pflanzen wachsen auf nach
Norden ausgerichteten, steilen Hängen in kleinen
Schluchten, in denen schattigere und noch etwas
feuchtere Bedingungen vorherrschen.
23. Februar 2015
Die
vorherrschende
Begleitvegetation besteht aus xerophytischen Pflanzen,
insbesondere Hechtia, Agaven, Kakteen sowie aus dornigen
Büschen und Yuccas. Die Kalkfelsen sind nur wenig
verwittert, so dass nur einen sehr dünne Bodenschicht
für die Pflanzen zum Wachsen zur Verfügung steht.
23. Februar 2015
P.
kondoi wächst in dünnen Moosschichten oder
organischem Substrat auf Kalkfelsen.
23. Februar 2015
P.
kondoi in Winterrosette mit Blütenknospen. Die
Winterblätter sind dunkelrot bis rötlich-grün gefärbt.
23. Februar 2015
Selbst
während
der Trockenphase im Winter scheint Mitte Februar noch
genügend Feuchtigkeit (wohl vornehmlich aus der Luft)
vorhanden zu sein, dass P. kondoi noch
Drüsenhaare ausbildet. In Kultur kann es vorkommen, dass
die kleineren und schmaleren Winterblätter den ganzen
Winter hindurch gestielte Drüsen bilden. Nur bei langer,
extremer Trockenheit weisen die Winterblätter keine
karnivoren Drüsenhaare auf. Der Unterschied zwischen
Sommer- und Winterblätter ist bei P. kondoi
nicht immer stark ausgeprägt und scheint stark von den
Standortbedingungen abzuhängen.
23. Februar 2015
Sommerrosette
von
P. kondoi (Klon 'Aramberri') in Kultur. Im
unteren Blattdrittel, das auf der Oberseite keine
Drüsenhaare mehr besitzt, befinden sich seitlich
wimpernartige, weiße Härchen.
26. Mai 2013
Blüte
von
P. kondoi (Standort bei Matehuala). Die Art blüht
nur aus der Winterrosette. Die 5 Kronblätter
sind rund bis keilförmig und fast gleich
groß. Die Innenseite der Kronröhre ist dicht mit
langen, gelben Härchen besetzt.
23. Februar 2015
Seitenansicht
einer
Blüte von P. kondoi. Die Kronröhre wird bis 8 mm
lang und ist außen violette bis weißlich oder gelblich
gefärbt und mit violetten Adern durchzogen. Der Sporn
wird bis zu 4 mm lang und ist grünlich bis braunviolett
gefärbt.
23. Februar 2015
Frontansicht
einer
Blüte von P. kondoi (Klon 'Aramberri', in
Kultur). Typisch für die Art ist die violette Aderung
der Kronblätter, die sich wie ein Baum verästelt.
4. Februar 2011
Seitenansicht
einer
Blüte von P. kondoi (Klon 'Aramberri', in
Kultur). Die Außenseite der
trichterförmigen Kronröhre sowie des Sporns sind
dicht mit Drüsenhaaren besetzt.
4. Februar 2011
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