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Pinguicula
immaculata Zamudio & Lux (1992)
Topographische
Karte
von Mexico mit der Stadt Monterrey, Hauptstadt
des Bundesstaates Nuevo León, etwa 100 km nördlich
des bisher bekannten Verbreitungsgebietes von P.
immaculata gelegen.
Bisher
bekannte
Fundorte von P. immaculata (rot
umrandete Areale) in der Sierra Madre Oriental nahe
der Ortschaft Galeana und südlich des Ortes Rayones. Die
Pflanzen wachsen dort in Gipssubstrat zwischen 1200 bis
1600 m ü. M.
Landschaft
nördlich
von Galeana im Bundesstaat Nuevo León. Im Winter
herrscht in diesem semiariden Gebiet Trockenzeit und es
regnet nur sehr selten. Trotzdem sind auch im Winter die
Tagestemperaturen meist oberhalb von 25° C, allerdings
kann es bei kalter Luftströmungen aus dem Norden
nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt geben.
24. Januar 2015
Standort
von
P. immaculata in einem Seitental mit
Gipshügeln nördlich von Galeana.
24. Januar 2015
P.
immaculata kommt nur an Stellen vor, die auch
während der Trockenzeit noch ein Mikroklima mit höherer
Luftfeuchte bieten (hier eine Rinne, die
abfließendes Regenwasser während der Regenzeit in den
Gips gefräst hat). Da sich die Temperaturen nachts stark
absenken, kondensiert die Feuchtigkeit oft in Form von
Tau, welches dann durrch die Pflanzen aufgenommen werden
kann.
24. Januar 2015
Winterrosette
von
P. immaculata in vertikalen Gipshängen. Die
Behaarung der Winterblätter dient wohl zur Aufnahme von
Wasser, welches in der feuchten Morgenluft an den
Härchen kondensiert.
24. Januar 2015
P.
immaculata blüht nur aus der Winterrosette. Die
Rosetten haben selten mehr als 1 cm im Durchmesser und
stecken zum Großteil in dem lockeren, erodierten
Gipssubstrat. Die Rosette besteht aus bis zu 20
nicht-karnivoren und dicht behaarten Blättern. Außen
sind noch die vertrockneten Sommerblätter zu erkennen.
24. Januar 2015
Sommerrosette
eines (in
Kultur). Die bis zu 1,5 cm langen und sehr schmalen
Blätter sind bei guten Lichtverhältnisse rotbraun
gefärbt und der Blattrand ist stark nach oben
gebogen.
9. Mai 1999
Typisches
Habitat
von P. immaculata in fast vertikalen Gipshängen.
Eine typische Zeigerpflanze ist Selaginella, die
im Februar noch grüne Blätter aufweist. Erst gegen
April, wenn die Temperaturen nachts nicht mehr so stark
sinken und die Verdunstung noch höher ist, zieht sich
auch Selaginella ein.
23. Januar 2015
Anfang
Februar
beginnt in etwa die Blüte von P. immaculata.
23. Januar 2015
Frontansicht
zweier
Blüten. Der Unterschied in der Größe der Kronblätter der
Ober- zur Unterlippe ist bei P. immaculata sehr
ausgeprägt, wobei der Mittellappen der Unterlippe im
Vergleich zu den beiden lateralen Kronblättern noch
einmal fast doppelt so groß wird. Die Kronblätter der
Unterlippe sind an der Basis etwas miteinander
verwachsen.
23. Januar 2015
Fronansicht
einer
Blüte mit sehr schmalen Kronblättern der Unterlippe.
Das Ende des mittleren Kronblatts ist immer
eingekerbt. Typisch für die Blüte ist auch der
gelbgrüne längliche Fleck an der Basis des mittleren
Kronblatts der Unterlippe. Auf der Oberseite der
seitlichen Kronblätter ist zum Schlund hin eine
dichte Behaarung mit weißen Härchen vorhanden.
23. Januar 2015
Seitenansicht
einer
Blüte. Die Farbe des kahlen Blütenstiels und des
Blütenkelchs ist rotbraun. Außer dem gelbgrünen
Fleck auf dem Mittellappen der Unterlippe, ist
die Farbe der Petalen sonst rein weiß. Die
Kronröhre ist sehr kurz.
23. Januar 2015
Die
kleinen
Petalen der Oberlippe stehen wie
Scheuklappen seitlich der dunkelviolett
gefärbten Narbe. Der 3,5 bis 9 mm lange
zylindrische Sporn variiert in der Farbe
zwischen cremenfarben und rotbraun. Der
Sporn ist wie der Blütenstiel und der
Blütenkelch kahl.
23. Januar 2015
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